Über mich
Ich wusste schon als Jugendliche, dass ich Psychotherapeutin werden möchte. Die menschliche Psyche, ihre Abgründe und Möglichkeiten faszinieren mich seither. Vor allem wollte ich verstehen, warum Menschen Dinge machen, die ihnen schaden und wie man diese Muster auflösen kann. Neben meiner Leidenschaft für Psychologie haben mich andere Welten und Perspektiven seit jeher fasziniert, weshalb ich in meinen 20er und frühen 30er Jahren immer wieder viele Monate in Asien verbracht habe (Südostasien, Indien, Himalaya, Tibet, Nepal). Diese Reisen haben in mir neue Perspektiven geöffnet, die mir auch geholfen haben, besser mit dem Leid umzugehen, das meine früheren Patienti*nnen im Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer erlebt haben.
Ich habe bewusst eine körperpsychotherapeutische Grundausbildung gewählt, weil der Körper uns zu unserer Essenz bringt, zu unseren seelischen Wunden, aber auch zu unseren Ressourcen, Lebendigkeit und Authentizität. Der Körper ist ehrlich und Ehrlichkeit ist mir in meiner Arbeit sehr wichtig – gegenüber meinen Patientinnen und mir selbst gegenüber, auch was meine Grenzen anbelangt.
Neben der Ganzheitlichkeit, was bedeutet, Körperempfindungen und Emotionen in meiner Arbeit zu integrieren, ist für mich Wissenschaftlichkeit zentral. Mir ist es ein Anliegen, meinen Patient*innen das anzubieten, was wirksam ist und mich selbst lebenslang weiterzubilden, sei es in Weiter- und Fortbildungen, Supervisionen und Selbsterfahrung.
Qualifikationen:
- Eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin
- Fachpsychologin für Psychotherapie FSP
- Doktorat in Psychologie
- Diploma of Advanced Science in Psychotraumatologie
- EMDR Stufe II
- Zertifizierte ASSIP-Therapeutin (Kurztherapie nach Suizidversuch)
- Mindfulness-Oriented Recovery Enhancement (MORE)
Tätigkeiten ausserhalb der Praxis:
- Psychologin im Sanatorium Kilchberg, ambulantes Zentrum (Durchführung von ASSIP, Kurztherapie nach Suizidversuch)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Melbourne, School of Population and Global Health, Australien
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universitätsspital Zürich
- Mitglied wissenschaftlicher Beirat IBP Institut
Fortbildungen:
- Religiösität/Spiritualität in der Psychotherapie
- Traumatherapie
- Sexuelle Funktionsstörungen
Lebenslauf
- Seit 2022 Psychologin im Sanatorium Kilchberg, ambulantes Zentrum (Durchführung von ASSIP, Kurztherapie für Patient*innen nach Suizidversuch)
- Seit 2021 Selbstständige Psychotherapeutin, Gartenstrasse 11, 8002 Zürich
- 2019 – 2022 Psychologische Gutachtenassistentin bei Medical Thinking Systems
- 2021 Zertifizierte ASSIP-Therapeutin (Attempted Suicide Short Intervention Program)
- 2020 – 2021 Studientherapeutin «Resilient trotz anspruchsvollem Alltag: Intervention zur Stressreduktion von Gesundheitsfachpersonen», Universitätsspital Zürich und Universität Zürich
- 2014 – 2021 Klinische Psychologin, Ambulatorium für Folter und Kriegsopfer, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik, Universitätsspital Zürich
- 2018 – 2021 Hauptverantwortliche bei der Implementierung von ASSIP (Attempted Suicide Short Intervention Program) am Universitätsspital Zürich
- Seit 2019 Research Associate, University of Melbourne, School of Population and Global Health, Australien
- 2020 Diploma of Advanced Studies in Psychotraumatologie, Universität Zürich
- 2019 Forschungsaufenthalt, University of Melbourne, Australien,
- 2019 Doktorin der Philosophie, Dr. phil., Fakultät für Psychologie, Universität Zürich
- 2011 – 2015 Postgraduale Weiterbildung in Integrativer Körperpsychotherapie IBP, IBP Institut, Winterthur
- 2013 – 2014 Klinische Psychologin, Poliklinik für Psychiatrie der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern, Sprechstunde für Patienten nach Suizidversuch
- 2012 – 2013 Klinische Psychologin, Poliklinik für Psychiatrie der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern, Sprechstunde für MigrantInnen
- 2011 – 2012 Assistenzpsychologin, Universitätsspital Basel, Abteilung für Psychosomatik
- 2008 – 2011 Springerin, Janus, Zentrum für heroingestützte Behandlung, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
- 2008 – 2010 Master of Science in Psychology, Psychotherapy and Psychopathology, Universität Basel
- 2006 – 2008 Bachelor in Psychology, Universität Basel
Publikationen
- Passardi, S., Hocking, D., Morina, N., Sundram, S., & Alisic, E. (2022). Moral injury related to immigration detention on Nauru: A qualitative study. European Journal of Psychotraumatology, 13:1, 2029042, DOI: 10.1080/20008198.2022.2029042.
- Passardi, S., Peyk, P., & Pfaltz, M.C. (2019). Facial mimicry, facial emotion recognition and alexithymia in post-traumatic stress disorder. Behaviour Research and Therapy, 122, 103436.
- Pfaltz, M. C., Passardi, S., Auschra, B., Fares-Otero, N.E., Schnyder, U., & Peyk, P. (2019). Are you angry at me? Negative interpretations of neutral facial expressions are linked to child maltreatment but not to posttraumatic stress disorder. European Journal of Psychotraumatology, 10(1).
- Passardi, S. (2018). Religiosität und Spiritualität im Umgang mit Flüchtlingen. In T. Maier, N. Morina, M. Schick, U. Schnyder (Eds.), Trauma – Flucht – Asyl. Ein praktisches Handbuch. Bern: Hogrefe Verlag
- Passardi, S., Peyk, P., Rufer, M., Plichta, M. M., Mueller-Pfeiffer, C., Wingenbach, T. S., Hassanpour, K., Schnyder, U., & Pfaltz, M. C. (2018). Impaired recognition of positive emotions in individuals with posttraumatic stress disorder, cumulative traumatic exposure, and dissociation. Psychotherapy and Psychosomatics, 87(2), 118-120.
- Morina, N., Ewers, S.M., Passardi, S., Schnyder, U., Bryant, R.A., Nickerson & A. Schick, M. (2017). Mental health assessments in refugees and asylum seekers: Evaluation of a tablet-assisted screening software. Conflict and Health, 11 (1), 18.
- Passardi, S. (2016). Stolpersteine bei der Therapie erkennen: Bei der Behandlung von Folter- und Kriegsüberlebenden muss auch äusseren Umständen Rechnung getragen werden. Psychoscope 2016 (2), 17-19, http://doi.org/10.5167/uzh-124384.
- Munsch, S., Passardi, S., Winzeler, K., Schneider, S. & Margraf, J. (2003). Panikstörungen und Agoraphobie. In E. Leibing, W. Hiller & S.K.D. Sulz (Hrsg.), Lehrbuch der Psychotherapie (Vol. 3, Verhaltenstherapie). München: CIP-Medien
Vorträge / Workshops
- Passardi, S. (2018). Religiosität und Spiritualität in der Psychotherapie. Workshop. Gesellschafft für klinische Hypnose und Hypnotherapie Schweiz, Zürich.
- Passardi, S. (2018). Religion und Spiritualität in der Psychotherapie mit traumatisierten Flüchtlingen. Workshop am 3.Kongress des Instituts für Angewandte Psychologie (IAP) für Psychotherapie und Beratung, Zürich, Schweiz.
- Passardi, S. (2018). Religion und Spiritualität in der Psychotherapie mit traumatisierten Flüchtlingen. Workshop am 23. Kongress für Psychotraumatologie, Zürich, Schweiz.
- Passardi, S., Peyk, P., Schnyder, U., & Pfaltz, M.C., (2018). Individuals with posttraumatic stress disorder Show a negativity bias in recognition of neutral facial expressions. Symposium am 20. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DEGPT), Dresden, Deutschland.
- Schick, M., Passardi, S., Morina, N. (2017). Störungsspezifische versus unspezifische Behandlung von traumatisierten Kriegs- und Folteropfer. Symposium am 19. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DEGPT), Zürich, Schweiz.
- Passardi, S. (2017). Facial emotion recognition: Do traumatic exposure, dissociation, and diagnosis of posttraumatic stress disorder matter? Präsentation an der Autumn-School 2017 “Psychophysiology of Fear and Stress”, Saarland Universität, Saarbrücken, Deutschland.
- Passardi, S. (2017). Religion und Spiritualität in der Psychotherapie mit traumatisierten Flüchtlingen. Workshop an der Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Gesundheit und Spiritualität (IGGS), Zürich, Schweiz.
- Passardi S. (2017). Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen. Vortragsreihe Solinetz, Zürich, Schweiz.
- Passardi S. (2016). Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen. Weiterbildung ECAP, Zürich, Schweiz.
- Passardi, S. & Giger, S. (2016). Vorstellung des Ambulatoriums für Folter- und Kriegsopfer Zürich. Fortbildung ZHAW, Modul ‘Migration und Integration’, Zürich, Schweiz.
- Passardi S. (2016). Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen. (2016). Weiterbildung ECAP, Solothurn, Schweiz.
- Passardi, S. (2016). Herausforderungen und Chancen im Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen. Workshop an der Herbsttagung AGEAS. Interlaken, Schweiz.
- Passardi S. (2016). Gesundheitsförderung und Prävention. Informationsveranstaltung für Patienten des Ambulatoriums für Folter und Kriegsopfer Zürich, Schweiz.
- Passardi, S. & Nosetti, L. (2013). Vorstellung des Behandlungskonzeptes der Sprechstunde für MigrantInnen am internationalen Kongress für Klinische Psychologie, Santiago de Compostela, Spanien.